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Gstaad II: Der Lauenensee

by bob. Lesezeit: about 3 minutes.

Bank am LauenenseeNach dem letzten Artikel zum Thema Gstaad über das Hotel Bernerhof habe ich das dringende Bedürfnis, über den Lauenensee zu schreiben. An meinem ersten Wochenende in Gstaad hat Thomas Frei (@wanderhotelier) vom Bernerhof mich dorthin geführt und es war Liebe auf den ersten Blick – der See, nicht der Hotelier.

Der See liegt ruhig (ausser im Hochsommer, da ist ziemlich was los) am Ende des Lauenentals. Man kann ihn von Gstaad erlaufen – durch’s Lauenental oder über die Wispile; das ist dann aber eine 25-km-Runde. Man kann (im Sommer) mit dem Auto oder ab dem Bahnhof Gstaad mit dem Postauto bis zum Parkplatz am See fahren; dann bleiben einem 45 nahezu topfebene Minuten um den See zu umrunden. Man kann aber auch von Lauenen aus zum See und um den See wandern.

Meist ist die Rohrbrücke in Lauenen mein Ausgangspunkt für die obligatorische Lauenensee-Wanderung. Der Rundweg ist knapp 9 km lang und man überwindet ca. 280 Höhenmeter. Gemütlich und mit einer angemessenen Essenspause am See, lässte es sich in 3 ½ Stunden bewältigen. Frühling am Ortsausgang von Lauenen Weder Steigungen noch Gefälle sind zu extrem. Lediglich der Ausblick kann einem den Atem rauben.

An der Rohrbrücke ist ein (gebührenpflichtiger!) Parkplatz und die Haltestelle des Postauto. Im Winter fährt das Postauto allerdings nur bis zur Haltestelle Geltenhorn, von der man aber in fünf Minuten an der Rohrbrücke ist.

Mit Blick zum Talende nehme ich rechterhand den Weg zum Lauenensee. Die ersten vier Kilometer bis kurz vor dem See geht es konstant bergauf und bereits nach knapp 500 Metern hat man Lauenen verlassen und kann den Ausblick geniessen. Im Sommer ist man froh darum, hier immer wieder schattige Wälder zu durchqueren.Lauener Alpkäse Ausserdem bietet sich unterwegs die Gelegenheit, Lauener Alpkäse zu kaufen.

Kurz vor dem See muss man sich dann entscheiden, ob man rechts in den Rundweg abbiegt oder gradeaus geht. Beides hat seinen Reiz, wenn man aber besonders schöne Bilder vom See und dem Lauenental machen will, sollte man eher gradeaus gehen.

Jetzt kommt man von oben auf den See zu und kann den Eindruck geniessen. Man hört das Rauschen eines Wasserfalls, kann sich auf eine Bank setzen und den Ausblick, die Stille und das Wetter geniessen. Hier am See gibt es mehrere Feuerstellen mit Bänken (und meist auch Feuerholz). Man kann also auch ein Feuer machen und grill(ier)en. Und wem das zu viel Arbeit ist, der wird im Bergrestaurant mit guten lokalen Speisen und Getränken verwöhnt. Auf der Terrasse kann man das Wetter, den Ausblick und das Essen wirklich geniessen.

Lauenen und Sunnige LouweneNoch vor dem Restaurant kann man auf der linken Seite unter die Bäume treten und einen Blick ins Lauenental und auf die gegenüber liegende Alp «Sunnige Louwene» werfen. Dort hat das Hotel Bernerhof Gstaad übrigens eine Alphütte, die man als Gast gegen geringes Entgelt mieten kann. Ich habe dieses Privileg im vergangenen Jahr mehrfach genossen und es war jedesmal wahrlich ein Genuss (diese Genüsse werden sicherlich bald in einem Blogeintrag verarbeitet).

Nach der Zwischenverpflegung am See geht man dann weiter in Richtung Parkplatz und über die Brücke über die (?) Rohr. Hinter der Brücke links geht ein Weg entlang des Baches, der besonders im Sommer zu empfehlen ist, da man fast die ganze Zeit am Wasser im schattigen Wald unterwegs ist (das selbe gilt für den Skulpturenweg, der direkt vom See wieder in Richtung Lauenen führt).

Wenn man aber weiterhin den Ausblick und die Sonne geniessen will, geht man ein kleines Stück weiter an der Strasse entlang. Nach rund 250 Metern geht es rechts den Berg hoch (mit Schild «Lauenen») und dann auf der Sonnenseite des Berges entlang in Richtung Lauenen. Auf den nächsten vier Kilometern kann man dann weitere Ausblicke, Einblicke und Rückblicke geniessen – und ganz viel Sonne.

Einige weitere Bilder der Runde sind übrigens hier auf Flickr.com zu sehen.

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